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   BSG, 11.12.2002 - B 6 KA 8/02 R   

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https://dejure.org/2002,4733
BSG, 11.12.2002 - B 6 KA 8/02 R (https://dejure.org/2002,4733)
BSG, Entscheidung vom 11.12.2002 - B 6 KA 8/02 R (https://dejure.org/2002,4733)
BSG, Entscheidung vom 11. Dezember 2002 - B 6 KA 8/02 R (https://dejure.org/2002,4733)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Vertragsarztangelegenheiten

  • lexetius.com

    Sozialgerichtliches Verfahren - Revisionsbegründung - Verletzung rechtlichen Gehörs - Vertagung - Terminsverlegung - erheblicher Grund - Vertragsarzt - Zulassungsentziehung - Rechtsanwaltswechsel - Bedeutung der Angelegenheit - Krankheit - berufliche Existenz

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Verfahren der Zulassungsentziehung wegen gröblicher Pflichtverletzungen ; Zulassung eines praktischen Arztes zur vertragsärztlichen Versorgung; Ungeeignetheit zur Ausübung der vertragsärztlichen Tätigkeit wegen gesundheitlicher Mängel; Nicht genehmigte Beschäftigung ...

  • Judicialis

    GG Art 103 Abs 1; ; SGG § 62; ; SGG § 103; ; SGG § 128 Abs 2; ; SGG § 170 Abs 2 Satz 2; ; SGG § 202; ; ZPO § 227 Abs 1 Satz 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verletzung des rechtlichen Gehörs im sozialgerichtlichen Verfahren

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (14)

  • BSG, 22.08.2000 - B 2 U 15/00 R

    Verletzung des rechtlichen Gehörs bei Antrag auf Vertagung nach

    Auszug aus BSG, 11.12.2002 - B 6 KA 8/02 R
    Das Gebot der Gewährung rechtlichen Gehörs im Gerichtsverfahren hat ua zum Inhalt, dass die Beteiligten ausreichend Gelegenheit zur Abgabe sachgemäßer Erklärungen haben müssen und ihnen dazu eine angemessene Zeit eingeräumt wird (vgl BSG SozR 3-1500 § 128 Nr. 14 S 28 mwN).

    Dabei hat das Gebot der Gewährung rechtlichen Gehörs Vorrang gegenüber dem in § 106 Abs. 2 SGG verankerten Gebot, den Rechtsstreit möglichst in einer mündlichen Verhandlung zu erledigen (so BSG SozR Nr. 13 zu § 106 SGG; SozR 3-1500 § 128 Nr. 14 S 28; SozR 3-1500 § 62 Nr. 5 S 8).

  • BSG, 02.01.1979 - 11 RA 54/78

    Revision - Materiell-rechtliche Rüge - Begründung der Revision

    Auszug aus BSG, 11.12.2002 - B 6 KA 8/02 R
    Daher muss nach ständiger Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG) die Revision sorgfältig und nach Umfang und Zweck zweifelsfrei begründet sein (siehe ua BSGE 70, 186, 187 f = SozR 3-1200 § 53 Nr. 4 S 17; BSG SozR 1500 § 164 Nr. 12, 20, 25; SozR 3-1500 § 164 Nr. 9 S 16; SozR 3-5555 § 15 Nr. 1 S 2; SozR 3-2500 § 106 Nr. 12 S 65 f, jeweils mwN; BVerfG SozR 1500 § 164 Nr. 17).

    Die Revisionsbegründung muss nicht nur die eigene Meinung des Revisionsklägers wiedergeben, sondern sich - zumindest kurz - mit den Entscheidungsgründen des angefochtenen Urteils auseinander setzen und erkennen lassen, dass und warum die als verletzt gerügte Vorschrift des materiellen Rechts nicht oder nicht richtig angewandt worden ist (vgl schon BSG SozR 1500 § 164 Nr. 12).

  • BVerwG, 27.03.1985 - 4 C 79.84

    Terminsänderung - Anwaltswechsel - Vertagung - Wiedereröffnung - Mündliche

    Auszug aus BSG, 11.12.2002 - B 6 KA 8/02 R
    Das ist der Fall, wenn dem Beteiligten die rechtzeitige Bestellung des Bevollmächtigten zugemutet werden konnte (so BSGE 1, 280, 282 f) bzw wenn ihm Verschulden dabei anzulasten ist, dass dies nicht geschah (vgl Meyer-Ladewig, aaO, § 110 RdNr 5) oder wenn der Beteiligte kurzfristig einen Anwaltswechsel vorgenommen hat, obwohl ihm zuzumuten war, sich durch den von ihm bislang bestellten Bevollmächtigten weiterhin vertreten zu lassen (vgl BVerwG Buchholz 310 § 132 VwGO Nr. 245 und § 108 Nr. 141; BVerwG NJW 1986, 339 mwN).

    Entscheidend ist in diesem Zusammenhang, ob sich die Sachlage aus Sicht des - sich bei der Verfolgung oder Abwehr von Ansprüchen bisweilen in einer ihn belastenden Zweifelslage befindlichen - Beteiligten so darstellen konnte, dass das Vertrauensverhältnis zu seinem Bevollmächtigten erschüttert war, etwa weil er sich nicht hinreichend sachgerecht vertreten fühlen durfte; dabei ist vor allem die Bedeutung der Angelegenheit für den Kläger sowie deren rechtliche Schwierigkeit bei der Würdigung der Zumutbarkeit im Einzelfall mit heranzuziehen (vgl BVerwG NJW 1986, 339).

  • BSG, 19.03.1992 - 7 RAr 26/91

    Rechtsweg und Klageart wegen Zahlungsansprüchen des Sozialhilfeträgers gegen das

    Auszug aus BSG, 11.12.2002 - B 6 KA 8/02 R
    Daher muss nach ständiger Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG) die Revision sorgfältig und nach Umfang und Zweck zweifelsfrei begründet sein (siehe ua BSGE 70, 186, 187 f = SozR 3-1200 § 53 Nr. 4 S 17; BSG SozR 1500 § 164 Nr. 12, 20, 25; SozR 3-1500 § 164 Nr. 9 S 16; SozR 3-5555 § 15 Nr. 1 S 2; SozR 3-2500 § 106 Nr. 12 S 65 f, jeweils mwN; BVerfG SozR 1500 § 164 Nr. 17).
  • BSG, 30.01.2002 - B 6 KA 12/01 R

    Vertragsärztliche Versorgung - Ermächtigung eines Krankenhausradiologen auf

    Auszug aus BSG, 11.12.2002 - B 6 KA 8/02 R
    Aus den Gründen, die der Senat in seinem Urteil vom 30. Januar 2002 - B 6 KA 12/01 R (BSG SozR 3-2500 § 116 Nr. 24 S 115 ff; vgl auch das Urteil - B 6 KA 73/00 R - vom selben Tage - SozR 3-2500 § 135 Nr. 21 S 116 f) im Einzelnen dargelegt hat, besteht daher grundsätzlich keine Verpflichtung von Kläger oder Beklagtem, neben den außergerichtlichen Kosten des Prozessgegners auch die Kosten der Beigeladenen zu 1. bis 8. zu erstatten.
  • BSG, 21.04.1993 - 14a RKa 6/92

    Behandlungsfehler - Aufrechnungsausschluss - Verwaltungsakt

    Auszug aus BSG, 11.12.2002 - B 6 KA 8/02 R
    Daher muss nach ständiger Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG) die Revision sorgfältig und nach Umfang und Zweck zweifelsfrei begründet sein (siehe ua BSGE 70, 186, 187 f = SozR 3-1200 § 53 Nr. 4 S 17; BSG SozR 1500 § 164 Nr. 12, 20, 25; SozR 3-1500 § 164 Nr. 9 S 16; SozR 3-5555 § 15 Nr. 1 S 2; SozR 3-2500 § 106 Nr. 12 S 65 f, jeweils mwN; BVerfG SozR 1500 § 164 Nr. 17).
  • BSG, 05.08.1992 - 14a/6 RKa 17/90

    Zuständigkeit - Gremium - Parodontopathie - Wirtschaftlichkeit - Honorarkürzung -

    Auszug aus BSG, 11.12.2002 - B 6 KA 8/02 R
    Daher muss nach ständiger Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG) die Revision sorgfältig und nach Umfang und Zweck zweifelsfrei begründet sein (siehe ua BSGE 70, 186, 187 f = SozR 3-1200 § 53 Nr. 4 S 17; BSG SozR 1500 § 164 Nr. 12, 20, 25; SozR 3-1500 § 164 Nr. 9 S 16; SozR 3-5555 § 15 Nr. 1 S 2; SozR 3-2500 § 106 Nr. 12 S 65 f, jeweils mwN; BVerfG SozR 1500 § 164 Nr. 17).
  • BSG, 30.01.2002 - B 6 KA 73/00 R

    Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen - Richtlinienempfehlung über

    Auszug aus BSG, 11.12.2002 - B 6 KA 8/02 R
    Aus den Gründen, die der Senat in seinem Urteil vom 30. Januar 2002 - B 6 KA 12/01 R (BSG SozR 3-2500 § 116 Nr. 24 S 115 ff; vgl auch das Urteil - B 6 KA 73/00 R - vom selben Tage - SozR 3-2500 § 135 Nr. 21 S 116 f) im Einzelnen dargelegt hat, besteht daher grundsätzlich keine Verpflichtung von Kläger oder Beklagtem, neben den außergerichtlichen Kosten des Prozessgegners auch die Kosten der Beigeladenen zu 1. bis 8. zu erstatten.
  • BSG, 19.03.1991 - 2 RU 28/90

    Angemessene Äußerungsfrist zum Beweisergebnis

    Auszug aus BSG, 11.12.2002 - B 6 KA 8/02 R
    Dabei hat das Gebot der Gewährung rechtlichen Gehörs Vorrang gegenüber dem in § 106 Abs. 2 SGG verankerten Gebot, den Rechtsstreit möglichst in einer mündlichen Verhandlung zu erledigen (so BSG SozR Nr. 13 zu § 106 SGG; SozR 3-1500 § 128 Nr. 14 S 28; SozR 3-1500 § 62 Nr. 5 S 8).
  • BVerwG, 28.08.1992 - 5 B 159.91

    Mandatsniederlegung - Anspruch auf Terminänderung - Prozeßvertretung

    Auszug aus BSG, 11.12.2002 - B 6 KA 8/02 R
    Der vorstehend dargestellte Grundsatz des rechtlichen Gehörs ist auch dann berührt, wenn ein Prozessbevollmächtigter kurz vor dem Termin sein Mandat niederlegt und der Kläger aus besonderen Gründen nicht in der Lage war, rechtzeitig einen neuen Bevollmächtigten zur Wahrnehmung seiner Rechte zu bestellen (so BSG SozR 1750 § 227 Nr. 1 S 3 f, ähnlich BVerwG Buchholz 310 § 108 VwGO Nr. 48 S 15; BVerwG NJW 1993, 80).
  • BSG, 26.09.1996 - 2 RU 14/96

    Anforderungen an die Revisionsbegründung im sozialgerichtlichen Verfahren

  • BSG, 27.10.1955 - 4 RJ 6/54
  • BSG, 25.01.1974 - 10 RV 375/73

    Recht auf Vertagung - Prozeßbevollmächtigter - Niederlegen der Vertretung -

  • BSG, 15.12.1959 - 11 RV 640/58

    Zulassung der Revision wegen Verfahrensmängel in der Berufungsinstanz -

  • BSG, 23.10.2003 - B 4 RA 37/03 B

    Anspruch auf rechtliches Gehör im sozialgerichtlichen Verfahren

    Das Gebot der Gewährung rechtlichen Gehörs im Gerichtsverfahren hat ua zum Inhalt, dass die Beteiligten ausreichend Gelegenheit zur Abgabe sachgemäßer Erklärungen haben müssen und ihnen dazu eine angemessene Zeit eingeräumt wird (vgl BSG SozR 3-1500 § 62 Nr. 5 S 8; BSG SozR 3-1500 § 128 Nr. 14 S 28; BSG Urteil vom 12. April 2000 - B 9 VH 1/99 R, HVBG-INFO 2000, 2227; BSG Urteil vom 11. Dezember 2002 - B 6 KA 8/02 R, SGb 2003, 152).

    In solchen Fällen hat das Gebot der Gewährung rechtlichen Gehörs Vorrang vor der in § 106 Abs. 2 SGG verankerten Beschleunigungspflicht, den Rechtsstreit möglichst in einer mündlichen Verhandlung zu erledigen (so BSG SozR Nr. 13 zu § 106 SGG; BSG SozR 3-1500 § 62 Nr. 5 S 9; BSG SozR 3-1500 § 128 Nr. 14 S 28; BSG Urteil vom 11. Dezember 2002 - B 6 KA 8/02 R, SGb 2003, 152).

    Es hätte aber auch die mündliche Verhandlung vertagen können (§ 227 Abs. 1 Satz 1 Zivilprozessordnung iVm § 202 SGG; zur Vertagung der mündlichen Verhandlung: BSG SozR 3-1500 § 62 Nr. 5 S 8 f; BSG SozR 3-1500 § 128 Nr. 14 S 28 f; BSG Urteil vom 12. April 2000 - B 9 VH 1/99 R, HVBG-INFO 2000, 2227; BSG Urteil vom 11. Dezember 2002 - B 6 KA 8/02 R, SGb 2003, 152; zur Verlegung eines Termins: BSG SozR 3-1500 § 160 Nr. 33 S 57 ff; BSG Urteil vom 30. Oktober 2001 - B 4 RA 49/01 R, unveröffentlicht).

  • BSG, 06.10.2020 - B 2 U 10/19 R

    Rechtmäßigkeit der Entziehung einer Verletztenrente in der gesetzlichen

    Das Grundrecht auf Gewährung rechtlichen Gehörs hat Vorrang vor der in § 106 Abs. 2 SGG verankerten Beschleunigungspflicht, den Rechtsstreit möglichst in einer mündlichen Verhandlung zu erledigen (so BSG Beschluss vom 31.8.2017 - B 2 U 74/17 B - SozR 4-1500 § 62 Nr. 19 RdNr 8; BSG Urteile vom 23.8.1960 - 9 RV 1042/57 - SozR Nr. 13 zu § 106 SGG, juris RdNr 7; vom 19.3.1991 - 2 RU 28/90 - SozR 3-1500 § 62 Nr. 5 S 9; vom 22.8.2000 - B 2 U 15/00 R - SozR 3-1500 § 128 Nr. 14 S 28 und vom 11.12.2002 - B 6 KA 8/02 R - SGb 2003, 152) .
  • BSG, 06.01.2022 - B 5 LW 1/21 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Nichtzulassungsbeschwerde - Verfahrensmangel -

    Das Gebot der Gewährung rechtlichen Gehörs hat insbesondere zum Inhalt, dass die Beteiligten ausreichend Gelegenheit zur Abgabe sachgemäßer Erklärungen haben und ihnen dazu eine angemessene Zeit eingeräumt werden muss (vgl BSG Urteil vom 11.12.2002 - B 6 KA 8/02 R - juris RdNr 23; BSG Beschluss vom 4.11.2014 - B 2 U 144/14 B - juris RdNr 10; s auch BVerwG Beschluss vom 28.8.1992 - 5 B 159.91 - juris RdNr 4; BGH Beschluss vom 23.9.2016 - AnwZ 34/16 - juris RdNr 8).

    Für den Fall der Beauftragung eines Prozessbevollmächtigten erst kurz vor einem Termin zur mündlichen Verhandlung bedeutet dies, dass ein vom Prozessbevollmächtigten im Einzelnen dargelegter Zeitbedarf, sich hinreichend mit dem Sachverhalt vertraut zu machen, grundsätzlich einen erheblichen Grund iS des § 227 Abs. 1 Satz 1 ZPO darstellt, der eine Aufhebung des Termins gebietet (vgl BSG Beschluss vom 8.3.2017 - B 8 SO 62/16 B - juris RdNr 6; zum Anwaltswechsel kurz vor einem Termin vgl BSG Beschluss vom 2.9.2004 - B 7 AL 54/04 B - juris RdNr 11; BSG Urteil vom 11.12.2002 - B 6 KA 8/02 R - juris RdNr 24) .

    Dabei dürfen allerdings schon aufgrund der Verpflichtung zur Gewährung effektiven Rechtsschutzes (vgl Art. 19 Abs. 4 GG) insbesondere bei bislang nicht anwaltlich vertretenen Beteiligten ohne juristische Vorbildung keine allzu strengen Maßstäbe angelegt werden (vgl BSG Urteil vom 11.12.2002 - B 6 KA 8/02 R - juris RdNr 25; BSG Beschluss vom 4.11.2014 - B 2 U 144/14 B - juris RdNr 12) .

  • BSG, 06.01.2022 - B 5 LW 2/21 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Nichtzulassungsbeschwerde - Verfahrensmangel -

    Das Gebot der Gewährung rechtlichen Gehörs hat insbesondere zum Inhalt, dass die Beteiligten ausreichend Gelegenheit zur Abgabe sachgemäßer Erklärungen haben und ihnen dazu eine angemessene Zeit eingeräumt werden muss (vgl BSG Urteil vom 11.12.2002 - B 6 KA 8/02 R - juris RdNr 23; BSG Beschluss vom 4.11.2014 - B 2 U 144/14 B - juris RdNr 10; s auch BVerwG Beschluss vom 28.8.1992 - 5 B 159.91 - juris RdNr 4; BGH Beschluss vom 23.9.2016 - AnwZ 34/16 - juris RdNr 8).

    Für den Fall der Beauftragung eines Prozessbevollmächtigten erst kurz vor einem Termin zur mündlichen Verhandlung bedeutet dies, dass ein vom Prozessbevollmächtigten im Einzelnen dargelegter Zeitbedarf, sich hinreichend mit dem Sachverhalt vertraut zu machen, grundsätzlich einen erheblichen Grund iS des § 227 Abs. 1 Satz 1 ZPO darstellt, der eine Aufhebung des Termins gebietet (vgl BSG Beschluss vom 8.3.2017 - B 8 SO 62/16 B - juris RdNr 6; zum Anwaltswechsel kurz vor einem Termin vgl BSG Beschluss vom 2.9.2004 - B 7 AL 54/04 B - juris RdNr 11; BSG Urteil vom 11.12.2002 - B 6 KA 8/02 R - juris RdNr 24) .

    Dabei dürfen allerdings schon aufgrund der Verpflichtung zur Gewährung effektiven Rechtsschutzes (vgl Art. 19 Abs. 4 GG) insbesondere bei bislang nicht anwaltlich vertretenen Beteiligten ohne juristische Vorbildung keine allzu strengen Maßstäbe angelegt werden (vgl BSG Urteil vom 11.12.2002 - B 6 KA 8/02 R - juris RdNr 25; BSG Beschluss vom 4.11.2014 - B 2 U 144/14 B - juris RdNr 12) .

  • BSG, 04.11.2014 - B 2 U 144/14 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Verletzung des rechtlichen Gehörs -

    Denn das Gebot der Gewährung rechtlichen Gehörs hat insbesondere zum Inhalt, dass die Beteiligten ausreichend Gelegenheit zur Abgabe sachgemäßer Erklärungen haben und ihnen dazu eine angemessene Zeit eingeräumt wird; dies gilt auch und gerade für die mündliche Verhandlung, in der das Sach- und Streitverhältnis mit den Beteiligten zu erörtern ist (§ 112 Abs. 2 SGG; vgl BSG vom 11.12.2002 - B 6 KA 8/02 R - USK 2002-149 mwN; vgl BSG vom 22.8.2000 - B 2 U 15/00 R - SozR 3-1500 § 128 Nr. 14 S 28, SozR 3-1500 § 62 Nr. 25; BSG vom 3.4.1958 - 2 RU 44/54 - SozR Nr. 6 zu § 62 SGG) .

    Dies gilt bereits bei einem Wechsel des Anwalts (BSG vom 11.12.2002 - B 6 KA 8/02 R - juris) , und muss daher erst recht bei einem zuvor nicht anwaltlich vertretenen Betroffenen ohne juristische Vorbildung gelten.

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 24.01.2018 - L 8 R 696/16

    Aufhebung eines bestandskräftig gewordenen Statusfeststellungsbescheides

    Aus dem Anspruch auf Gewährung rechtlichen Gehörs folgt auch, einem Beteiligten Gelegenheit einzuräumen, sich zu etwaigen neuen Tatsachen oder neuen wesentlichen rechtlichen Gesichtspunkten in der mündlichen Verhandlung zu äußern (BSG, Beschluss v. 6.10.2011, B 9 VJ 8/10 B, juris; BSG, Urteil v. 11.12.2002, B 6 KA 8/02 R).
  • LSG Baden-Württemberg, 22.11.2012 - L 7 SO 2065/10
    Zwar kann beispielsweise ein kurzfristiger Anwaltswechsel einen erheblichen Grund für eine Terminsaufhebung oder -verlegung darstellen, wenn für den Wechsel wiederum ein wichtiger Grund vorliegt (vgl. BSG, Urteil vom 11. Dezember 2002 - B 6 KA 8/02 R - BSG, Beschluss vom 2. September 2004 - B 7 AL 54/04 B - (beide juris)).

    Dies ist indessen nicht der Fall, wenn dem Beteiligten die rechtzeitige Bestellung eines Bevollmächtigten zumutbar war (vgl. BSGE 1, 280, 283) oder wenn ihm ein Verschulden anzulasten ist, dass dies nicht geschah (vgl. BSG, Urteil vom 11. Dezember 2002 a.a.O.), ferner, wenn der Beteiligte das Mandat kurz vor dem Termin kündigt, ohne hierfür erhebliche Gründe zu haben (vgl. BVerwG Buchholz 310 § 132 VwGO Nr. 245; BVerwG, Beschluss vom 4. August 1998 - 7 B 127/98 - (juris)).

  • BSG, 31.08.2017 - B 2 U 74/17 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Nichtzulassungsbeschwerde - Verfahrensmangel -

    Das Gebot der Gewährung rechtlichen Gehörs hat Vorrang vor der in § 106 Abs. 2 SGG verankerten Beschleunigungspflicht, den Rechtsstreit möglichst in einer mündlichen Verhandlung zu erledigen (so BSG SozR Nr. 13 zu § 106 SGG; BSG SozR 3-1500 § 62 Nr. 5 S 9; BSG SozR 3-1500 § 128 Nr. 14 S 28; BSG vom 11.12.2002 - B 6 KA 8/02 R - SGb 2003, 152) .
  • BSG, 25.02.2010 - B 11 AL 113/09 B

    Verfahrensmangel - Verletzung des Gebotes rechtlichen Gehörs bzw des Grundsatzes

    Denn das Gebot der Gewährung rechtlichen Gehörs hat insbesondere zum Inhalt, dass die Beteiligten ausreichend Gelegenheit zur Abgabe sachgemäßer Erklärungen haben müssen; dies gilt auch und gerade für die mündliche Verhandlung (vgl BSG, Urteil vom 11. Dezember 2002, B 6 KA 8/02 R, USK 2002-149 mwN).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 13.01.2016 - L 17 U 30/06

    Arbeitsunfall eines selbständigen Rechtsanwalts; Missbräuchliches

    Zu diesem Zweck haben die Beteiligten u.a. das Recht auf Akteneinsicht (§ 120 SGG; BSG, Urteil vom 11.12.2002, B 6 KA 8/02 R, juris-Rn. 23).
  • BSG, 20.12.2016 - B 5 R 242/16 B

    Nichtzulassungsbeschwerde - sozialgerichtliches Verfahren - Verfahrensmangel -

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 14.09.2016 - L 17 U 729/11

    Anerkennung einer Berufskrankheit; Aufnahme einer Krankheit in die Liste der

  • BSG, 26.06.2014 - B 2 U 75/14 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Verletzung des rechtlichen Gehörs - Recht auf ein

  • BSG, 30.03.2022 - B 6 KA 24/21 B

    Entziehung einer ärztlichen Zulassung; Verfahrensrüge im

  • LSG Sachsen-Anhalt, 13.01.2011 - L 3 R 13/10

    Zurückverweisung des Rechtsstreites an das Sozialgericht bei dessen Entscheidung

  • BSG, 02.09.2004 - B 7 AL 54/04 B

    Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme, Verletzung rechtlichen Gehörs und Anspruch

  • BSG, 24.10.2017 - B 13 R 19/17 BH

    Rente wegen Erwerbsminderung; PKH-Verfahren; Kein Anspruch eines Beteiligten auf

  • LSG Baden-Württemberg, 16.05.2012 - L 2 U 4778/10
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